Nicht selten hört man von Kaffeeliebhabern Sätze wie „Ohne Kaffee funktioniere ich nicht“ oder „Ich bin erst ein Mensch, wenn ich meinen Kaffee getrunken habe“. Um was für eine Art von Kaffee es sich hierbei handelt scheint erst einmal egal. Dabei gibt es signifikante Unterschiede, über die nicht nur Genießer Bescheid wissen sollten. Im Folgenden werden bekanntesten Kaffeearten einmal unter die Lupe genommen.
Robusta Kaffee – Das verbirgt sich hinter dem Namen
Von der Arabica Bohne hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Robusta Kaffee ist hingegen weitaus weniger bekannt. Es handelt sich dabei um eine Unterart des Coffee Canephora, häufig wird der Ausdruck Robusta wegen seiner Popularität fälschlicherweise für die gesamte Kaffeeart verwendet.
Eigenschaften des Robusta Kaffee
Seinen Ursprung hat der Robusta Kaffee in Zentral- und Westafrika. Auch in Vietnam und auf den Philippinen wird er heutzutage angebaut. Man bezeichnet ihn als Tieflandkaffee, was bedeutet, dass er besonders in Regionen bis zu 700 Höhenmetern gedeiht.
Nun zum wichtigsten Faktor, dem Geschmacksprofil: Robusta Kaffee wird eine erdiger bis leicht nussiger und manchmal sogar schokoladiger Geschmack nachgesagt. Während viele Kaffeetrinker auf die komplexen Aromen der Arabica Bohne schwören, wird Robusta Kaffee von vielen dafür geschätzt, dass sein Geschmacksprofil eher einfach ist.
Der Koffeingehalt ist bei Robusta Kaffee außerdem um das doppelte und manchmal bis um das vierfache höher als bei Arabica Bohnen und wird deshalb bei Frühaufstehern hochgeschätzt. Häufig wird er wegen seiner hervorragenden Crema auch für Espressomischungen verwendet.
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Der Mythos um die Arabica Bohne
Die Arabica Bohne findet ihren Ursprung in Äthiopien und fühlt sich in Regionen, die hoch gelegen sind, besonders wohl. Aus diesem Grund trägt diese Kaffeesorte auch den Namen Hochlandkaffee. Das Geschmacksprofil unterscheidet sich je nach Bohnen Unterart erheblich von dem des Robusta Kaffees. Mit nur 1-2,5 % Koffein pro Bohne ist er um einiges milder und kann fruchtig und blumig schmecken. Viele schätzen Arabica Kaffeesorten für ihre unterschiedlichen und komplexen Geschmackssorten. Meist hat diese Art von Kaffee eine leicht säuerliche Note.
Die Verbindung beider Sorten: Arabusta Kaffee
Mit der Kreuzung zwischen Arabica und Robusta Kaffee entstand der sogenannte Arabusta Kaffee. Sinn dieser Kreuzung ist es das beste aus beiden Sorten zu verbinden. Das Ergebnis ist ein Kaffee mit komplexen Geschmacksnoten, der einen höheren Koffeingehalt aufweist und weniger aufwendig angebaut werden kann.