Sie sind lang, kurz, dick, dünn, spiralförmig oder gerippt: Die Rede ist von Dübeln, die jeder von uns zu Hause in der Werkzeugkiste hat. Doch Dübel ist nicht gleich Dübel, es gibt verschiedene Dübelarten, die abhängig vom Untergrund zum Einsatz kommen. Doch wie kann man herausfinden, welchen Dübel man wann verwenden muss? Wir klären auf!
Universalbügel für den vielseitigen Gebrauch
Mit einem Dübel kann man Schrauben in verschiedensten Baustoffen befestigen. Da es ganz unterschiedliche Baustoffe gibt, die über verschiedenste Eigenschaften verfügen, benötigt man immer die passende Art von Dübel. Eine davon sind Universaldübel, die, wie es der Name bereits verrät, auf verschiedene Weise einsetzbar sind. Sie eignen sich zum Beispiel für Betonwände oder auch für Lochbausteine oder Hohlräume von Rigipswänden. Universaldübel bestehen aus Kunststoff, was heißt, dass sie keine zu großen Lasten tragen können. Es handelt sich hierbei um keine Schwerlastdübel. Aber für nicht allzu schwere Dinge, etwa Bilder, Spiegel oder Kleiderhaken sind sie auf jeden Fall gut.
Spreizdübel für Betonwände
Ebenfalls kein Schwerlastdübel aber der Klassiker für Betonwände und geringere Lasten sind die sogenannten Spreizdübel. Auch diese bestehen Kunststoff und verfügen über längliche Stifte, die sich auseinanderspreizen, wenn die Schraube eingedreht wird. Aufgrund dieser Mechanik halten die Dübel solider im Mauerwerk oder im Beton. Durch das Schreiben verankert sich der Dübel fester in der Hand, er bildet eine Art Widerharken. Das heißt, die Spreizdübel halten etwas mehr Last aus als die Universaldübel. Ein Spiegelschrank oder ein kleinerer Hängeschrank ebenso wie ein paar Regalbretter kann man damit gut befestigen.
Dübel für mittelschwere und schwere Lasten
Für mittelschwere Lasten eignen sich Klappdübel. Die Dübel verfügen über einen Klappmechanismus, der wie ein Befestigungsanker in der Wand wirkt. Besonders schwere Bauteile werden mit einem speziellen Schwerlastdübel für Beton befestigt. Damit lassen sich im Außenbereich zum Beispiel Markisen oder Geländer festschrauben, im Innenbereich zum Beispiel große und schwere Hängeschränke in der Küche. Schwerlastdübel bestehen meist aus einer Dübelhülse, in der sich eine Maschinenschraube mit Gewinde befindet. Diese mündet dann in einem kegelförmigen Spreizaufsatz. Durch die Drehbewegung beim Eindrehen der Schraube wird die Hülse ausgespreizt. Dabei wird das Metall mit großer Kraft auseinandergedrückt. Schwerlastdübel zeichnen sich durch eine besonders hohe Tragfähigkeit aus, sie können problemlos auch größte Lasten von mehreren Tonnen bewältigen. Aus diesem Grund kommen die Scherlastdübel auch im Industrie- und Metallbau zum Einsatz.