Safran ist das teuerste Gewürz der Welt und wird auch als „kostbares Gewürz“ bezeichnet. Aber was macht Safran so kostbar und worin liegt sein Geheimnis? Fairtrade Safran ist eine ganz besondere Art von Safran, die nach strengen Richtlinien angebaut wird. Durch den fairen Handel mit den Bauern in den betroffenen Ländern wird sichergestellt, dass die Bauern einen gerechten Lohn erhalten. Der Artikel gibt einen Einblick in die Welt des Fairtrade Safrans und zeigt, warum sich der Kauf dieses kostbaren Gewürzes lohnt.
Safran – Das orientalische Gewürz
Safran ist eines der kostbaren Gewürze der Welt. Es wird aus den Blüten des Safranbaums gewonnen und ist in vielen asiatischen und arabischen Ländern heimisch. In Europa wurde Safran jedoch erst im Mittelalter entdeckt. Die Araber brachten das Gewürz nach Spanien, wo es schnell beliebt wurde. Bis heute ist Safran eines der wichtigsten Aromakomponenten vieler Speisen. Safran hat viele positive Eigenschaften. Es ist antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend. Deswegen wird es oft in Medikamenten und Arzneimitteln verwendet. Außerdem hilft es bei Verdauungsproblemen und Isolationstörungen.
Woher stammt Safran?
Die Gewürznelke wird vor allem in Afghanistan, Pakistan und Indien angebaut. Die Safranpflanze (Crocus sativus) gehört zur Familie der Krokusgewächse und ist ein kleines Kraut, das nur etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch wird. Die gelben oder rosafarbenen Blüten sind von drei großen, weißen Blütenblättern umgeben. In ihrer Mitte befindet sich ein langes, dünnes Staubblatt, das sogenannte Stigma. Dieses wird abgeschnitten und zu Safran verarbeitet. Die Ernte des kostbaren Gewürzes ist sehr aufwändig und zeitaufwendig: Jede Blüte muss einzeln von Hand geerntet werden und enthält nur ein bis zwei Stigmen. Für ein Kilogramm Safran werden daher etwa 150.000 Blüten benötigt!
„Die Ernte des kostbaren Gewürzes ist sehr aufwändig und zeitaufwendig…“
Wie wird Safran angebaut?
Die Pflanze ist sehr empfindlich und braucht einen klimatisch gesunden Ort, um zu gedeihen. Die Bauern pflegen die Safran-Pflanzen mit großer Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Sie gießen sie regelmäßig und hoffen darauf, dass es keine Trockenheit gibt, damit die Blumen gut reifen können.
Fairtrade Safran – was ist das?
Fairtrade Handel ist eine Form des sozialen Handels, der sich an den Bedürfnissen der Verbraucher orientiert. Fairtrade Safran wird von Kleinbauern in bestimmten Gebieten, wie Afghanistan, angebaut und fair gehandelt. Dadurch können die Bauern ihre Lebensbedingungen verbessern und ihr Einkommen steigern. Mit dem Kauf von Fairtrade Safran unterstützt du die Kleinbauern in Afghanistan, wovon 70% Frauen sind. Somit unterstützt du die wirtschaftliche Stärkung des Frauenkollektives.
Der Geschmack von Safran ist intensiv und erinnert an Muskatnuss und Veilchen. Es gibt jedoch auch mildere Sorten des Gewürzes, die nicht so bitter schmecken. In Indien wird Safran oft in Currys verwendet, um dem Gericht mehr Aroma zu verleihen. Aber auch in anderen Ländern wird das Gewürz gerne verwendet – beispielsweise in Persien, wo es für das Nationalgericht „Chelow“ verwendet wird, oder in Ägypten, wo es in den traditionellen Brotpuddings integriert wird.
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