Abi in der Tasche, und dann?

Karriere

Welcher Schulabgänger kennt es nicht? Der Abschluss steht bevor und dann beginnt das Leben- endlich machen können, was man wirklich will. Vor Allem Abiturienten steht die Welt ja offen, so denkt man zumindest. Doch die Realität sieht meist anders aus.

So viele Jahre Schule, so viel Stress und Arbeit für die Zukunft. So sieht das Leben vieler Abiturienten aus. Das Gymnasium ist in Deutschland die Elite, die Zukunft unserer Ingenieure und Ärzte. Sie haben hart darum gekämpft, einmal die bestbezahltesten Berufe ausüben zu können und sich als wichtiger Teil in der Gesellschaft zu etablieren. Ihnen ist es vorbehalten zu studieren und in ihrem späteren Leben das Oberhaupt einer Firma zu werden. Doch will das wirklich jeder? Wie sieht es in den Köpfen unserer jungen Abiturienten aus?

Jeder Abiturient wird studieren

Neben dem „regulären“ Abitur gibt es mittlerweile noch andere Möglichkeiten in Deutschland, zu studieren. Hierzu zählen beispielsweise ein berufsorientiertes Abitur, welches die gleichen Möglichkeiten bietet. Sowie ein Fachabitur, mit dem man auch die meisten Studiengänge belegen kann. Aber will überhaupt jeder Abiturient später einmal studieren?

Die Antwort lautet ganz klar: Nein. Mittlerweile möchten viele Absolventen trotz ihres „hohen Bildungsabschlusses“ einen ganz normalen Beruf erlernen. Was natürlich auch viele junge Menschen reizt, ist eine Weltreise, z.B. in Form von Work and Travel oder als Volunteer. Sie möchten nach der langen Schulzeit erst einmal selbst erkunden, was sie sich für ihre Zukunft wünschen und neue Kulturen kennenlernen.

Schülerinnen

Und wenn sie doch studieren wollen?

Es gibt dutzende Studienfächer in Deutschland. Viele davon sind zulassungsbeschränkt, andere nicht. Hier kommen oft die Abschlussnoten, Zeugnisse und Qualifikationen oder Aufnahmetests ins Spiel. Während sich manche schon bald über eine Zusage freuen dürfen, heißt es für andere: Warten. Oder viel schlimmer noch: eine Absage. Doch gibt es überhaupt Möglichkeiten, dennoch zu seinem Wunschstudium zugelassen zu werden? Ja, die gibt es. Eine davon sind sogenannte „Studienplatzklagen“.

Einen Anwalt hinzuziehen als Option

Solch spezielle Studienplatzklagen können sogar schon vor einer Ablehnung einer Universität oder einer Hochschule erfolgen. Die meisten Studiengänge mit Zulassungsbeschränkung haben nämlich noch Kapazitäten frei, die nicht ausgeschöpft werden. Vor Allem bei beliebten Studiengängen wie Psychologie oder Medizin ist die öfter der Fall. Um solche Klagen einreichen zu können, sollte man sich immer mit seinem Anwalt in Verbindung setzen, welcher dann alle Maßnahmen hierzu in Gang setzt. Werden für einen Studiengang mehr Klagen eingereicht, als es tatsächliche Studienplätze gibt, muss oft auf ein Losverfahren zurückgegriffen werden. Bei Wartesemstern allerdings, sind Freiwillige soziale Jahre (FSJ) oder Auslandssemester auch eine sehr gute Option, um die Zeit bis Studienbeginn sinnvoll zu überbrücken.

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